Frage: Hat eine Brigg nun zwei oder drei Masten?
Antwort: Das hängt vom Captain ab.
Spoiler: Unsere hatte zweieinhalb. 😉

Ja, nun hat es doch ein Weilchen gedauert.
Der Reisebericht Logbuch Nordatlantik — Abenteuer unter Segeln über den Törn mit der Eye of the Wind schlummerte — beinah fertiggestellt — seit über 2 Jahren unbeachtet in einem hinteren Kreissegment meiner Festplatte. Nach einigen Ergänzungen und unzähligen Korrekturen betrachte ich die Arbeit daran nun als abgeschlossen. — Endlich.
Im Gegensatz zu einem realen Logbuch — wie es auch an Bord der Eye Verwendung fand — schildert das Logbuch Nordatlantik subjektiv und emotional meine Erfahrungen und Erlebnisse an Bord der mittlerweile 114 Jahre alten Brigg. Von technischen Beschreibungen und der Nacherzählung der Geschichte des Schiffes hab’ ich in dem schmalen Bändchen abgesehen. Dazu gibt es bereits erstklassige Lektüre. Ebenso habe ich kein Glossar nautischer Begriffe inkludiert, was ich in einer Zeit, in der der Inhalt des allwissenden Netzes nur einen Wischer auf dem Smartphone entfernt ist, als überflüssig betrachte. Auch hierzu gibt es einige sehr brauchbare Seiten im Netz.
Ach, ja. Das Cover.
Hiermit möchte der Autor dieser Zeilen seiner Leserschaft glaubhaft versichern, dass er zielsicher und ohne Umschweife, geradeaus und ohne Zuhilfenahme der Dienste einer AI bis drei zu zählen vermag. (An guten Tagen auch bis neun oder gar zehn.) Selbst wenn man ihn nächtens ohne Voranmeldung aus dem Tiefschlaf reißt.
Warum ich diesen Punkt erwähne?
Den gut geschulten Beobachtern unter den Lesern mag auffallen, dass das Aquarell auf dem Cover ein Dreimast-Vollschiff zeigt. Mir zumindest sieht es nicht nach einer Bark aus. Nun hat aber eine Brigg, wie oben bereits erwähnt …
Na ja, jedenfalls keine 3 Masten.
Da dem Autor allerdings die Darstellung des Segelschiffes in der aufgewühlten See passend erschien, hat er sich für dieses Gemälde entschieden.
Und außerdem … Ein Mast mehr oder weniger. Was soll’s.

Vielleicht findet ja die eine oder der andere in der Lektüre eine Anregung, sich selbst einmal auf die schwankenden Planken eines Tall-Ships zu begeben. Einige Segelschiffe finden sich hier.
Und glaubt dem Autor, wenn er sagt, nein, es ist nicht dasselbe, wenn man auf einem 5000-Personen-Schinakel fährt.









Viel Freude und Kurzweil beim Lesen!
Fair Winds!
H.
photo credits: Autor
aquarell: Gerhard Baumgartner