Heute auf den Tag vor 52 Jahren (1968) startete der erste bemannte US-amerikanische Flug zum Mond. Rufzeichen Apollo 8.
Da die Amis befürchteten, die Russen könnten ihnen bei einer bemannten Umkreisung des Mondes zuvorkommen, schoben sie die Mission, die das LM testen sollte nach hinten (Apollo 9) und zogen die Mission, die zum Mond fliegen und diesen umkreisen sollte, vor.
Frank Borman (CDR), James Lovell Jr. (CMP) [der spätere Kommandant von Apollo 13, der 2020 seinen 92. Geburtstag feierte] and William Anders (LMP) waren damit die ersten Menschen, die die Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Und nicht zu vergessen, den ersten »Erdaufgang«. Während des Fluges auf der erdfernen Seite des Mondes, bestand, da es im Mondorbit damals – wie heute – keinen Kommunikationssatelliten gab, kein Funkkontakt zu Mission Control.
Lovell hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Allflüge hinter sich – Gemini 7 und Gemini 12. Wenn überhaupt, so wurde sein Name durch Apollo 13 einem größeren Publikum bzw. einer größeren Leserschar bekannt. Der Originaltitel seines Buchs, das später mit Tom Hanks unter dem Titel »Apollo 13« verfilmt wurde, lautete »Lost Moon«. Damit war alles gesagt.
Am 24. Dezember 1968 – wir sind wieder bei Apollo 8 – erfolgte der Eintritt in den Mondorbit. Während einer Liveübertragung an diesem Tag lasen die drei Astronauten abwechselnd aus der Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Sie schlossen ihre Übertragung mit den Worten:
»Good night, good luck, a Merry Christmas and God bless all of you – all of you on the good Earth.«
Diesen Wünschen schließe ich mich gerne an.